„Mit Leidenschaft und Herzblut für den Tierschutz“ Tierhilfe Landshut e.V. im Dialog mit SPD-Vertretern
Fanny, die Hundedame der Familie Steinberger fasste gleich Zutrauen zu den Besuchern der Tierhilfe Landshut e. V. und den beiden Landtags-Abgeordneten Herbert Woerlein (Stadtbergen) und Ruth Müller (Pfeffenhausen).
Der tierschutzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Herbert Woerlein will sich bei Vor-Ort-Terminen in ganz Bayern ein Bild von verschiedenen Tierschutz-Organisationen verschaffen, die oft abseits der großen Vereine um Tierschutz und –hilfe annehmen.
Ulrike Jäsche und Renate Seethaler stellten die Arbeit der Tierhilfe Landshut e.V. den beiden Landtagsabgeordneten und den beiden Vorsitzenden der Landshuter SPD, Anja König und Patricia Steinberger vor.
Woerlein, dem Tiere gleich welcher Art bereits seit seiner Kindheit sehr am Herzen liegen, überreichte den beiden engagierten Damen der Tierhilfe eine Spende, mit der Futter oder Tierarztkosten beglichen werden können. Die Tierhilfe Landshut e.V. ist ein anerkannter gemeinnütziger Verein, der sich gänzlich aus Spenden und Aktionen wie Tombolas finanziert. „Am häufigsten kümmern wir uns um Hunde und Katzen“, berichtete Ulrike Jäsche den SPD-Politikern. Exotische Tierarten werden meist direkt per Telefon weitervermittelt, da die Tierhilfe Landshut kein Heim hat, sondern die Tiere direkt in den privaten Wohnungen der Ehrenamtlichen aufgenommen werden. Es sei beeindruckend, wie sich dieser Verein allein durch das private, ehrenamtliche Engagement seiner Mitglieder trage, stellte Patricia Steinberger fest.
Die Weitervermittlung der aufgelesenen Tiere gestalte sich leider zunehmend schwieriger, so Renate Seethaler auf Nachfrage von Patricia Steinberger, da nur wenige Leute dazu bereit wären, sich alten und/oder kranken Tieren anzunehmen. Unterstützung bei der Vermittlung bekommt der Verein durch die Kooperation mit dem Tierheim Heinzlwinkl, durch Aushänge im Tiernahrungsgeschäft aber auch durch das Angebot kostenloser Inserate einiger Printmedien. Oft werden auch die Besitzer entlaufener Tiere durch Zeitungsanzeigen wieder mit ihren Schützlingen vereint.
Durch die Unterbringung in den Privathaushalten entstehen der Tierhilfe Landshut e.V. zwar keine Mietkosten, dennoch ist die Finanzierung ein großes Thema für den Verein. Neben Futter und anderen Utensilien zur Haltung der Tiere entstehen den ehrenamtlichen Helfern vor allem Tierarztkosten. Pro Tier rechnet Renate Seethaler im Schnitt mit 200 Euro, so kommt der Verein im Jahr auf rund 30.000 Euro an reinen Kosten für die ärztliche Versorgung. „Die Versorgung der Fundtiere ist eine kommunale Aufgabe“, stellt MdL Herbert Woerlein fest. Deshalb seien die Kommunen aufgefordert, eine Fundtierpauschale zur Verfügung zu stellen. Aus seiner bayernweiten Erfahrung weiß er, dass Kommunen, in denen mehrere Tierschutzvereine tätig seien, einen „Tierhilfefonds“ einrichten, der dann unter den Vereinen nach einem gemeinsam vereinbarten Schlüssel verteilt werde.
Die SPD-Landtagsfraktion hält regelmäßig in München einen tierschutzpolitischen Stammtisch ab, zu dem Woerlein die Vertreterinnen der Tierhilfe Landshut e. V. einlädt, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. „Bewerben Sie sich mit Ihrem engagiertem Verein ruhig auch einmal um den Bayerischen Tierschutzpreis, der regelmäßig vom Umweltministerium ausgelobt wird“, empfiehlt Ruth Müller den beiden Landshuter Tierliebhaberinnen zur Aufstockung der Vereinskasse.
Im Bild: Fanny, der Star des Tages mit (v.links) Herbert Woerlein, MdL, Renate Seethaler (Pro Tier), Anja König, Patricia Steinberger, Ruth Müller, MdL