Kompromissvorschlag der Salzdorfer Landwirte unterstützen

Besuch im Salzdorfer Tal

SPD-Abgeordnete besuchen Salzdorfer Tal

Kürzlich besuchten die Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl und die Landtagsabgeordnete Ruth Müller gemeinsam mit den örtlichen Vertretern der SPD Stadträtin Anja König und der stellvertretenden Parteivorsitzenden Patricia Steinberger die Landwirte im Salzdorfer Tal, um über die geplanten regionalen Grünzüge zu diskutieren. Den Betroffenen wie auch den Gästen ging es darum einen Kompromissvorschlag zu erarbeiten, mit dem die Regierung wie auch die Landwirte für die Zukunft gut planen können.

Zu Beginn des Treffens betonten Stefan Ludolfinger und Georg Steckenbiller wie wichtig es ihnen ist, das Tal als kleinstrukturiertes landwirtschaftliches Gebiet zu erhalten. In einer Präsentation erläuterten die beiden Landwirte um welche Gebiete es genau gehe und vor allem wie sich die Einbringung in einen Grünzug kontraproduktiv auswirken würde. Es würde die über Jahrzehnte erreichte gute Entwicklung infrage stellen und die gesund gewachsene Vor-Ort-Struktur ins Wanken bringen. „Regionale Grünzüge sollen laut Landesentwicklungsplan maßgeblich zur Gliederung der Siedlungsräume, zur Verbesserung des Bioklimas und zur Erholungsvorsorge beitragen“, ergänzt Stadträtin Anja König, doch dies sei gerade mit dem Salzdorfer Tal in vorbildlicher Weise schon lange erfüllt. Und wieder seien es die Landwirte, die sich um einen Kompromiss bemühen. Eine Verschiebung der Grenzen des Grünzuges an die Waldgebiete, wie es Ludolfinger und Steckenbiller vorschlagen, sei ein beiderseits akzeptabler und damit guter Kompromissvorschlag. „Dies würde für die landwirtschaftlichen Betriebe lebensnotwendigen Äcker und Wiesen unbelastet halten und würde in Anbetracht des Gesamt-Grünzuggebiets kaum ins Gewicht fallen“, stellt die Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl fest. Mit 25 Hektar Land seien die Landwirte dann immer noch betroffen. Diesem Vorschlag konnten sich die Politikerinnen nur anschließen: „Wir werden an die jeweiligen Ministerien schreiben, damit diese Überlegungen mit in die Abstimmung einfließen können.“, erklären die Landtagsabgeordnete Ruth Müller und die Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl.

Oberbürgermeisterkandidatin und Parteivize Patricia Steinberger lobte die Standhaftigkeit der Salzdorfer, wenn es um geplante Bebauungen ging. Denn vor einigen Jahrzehnten sollten Teile des Salzdorfer Tales schon einmal an die Stadt verkauft werden, um diese dann später als Bauland auszuweisen. „Dass uns das Salzdorfer Tal bis heute so erhalten wurde, ist ausschließlich den Landwirten hier vor Ort zu verdanken.“