Geheimtipp „Nikola“
SPD-Abgeordnete sehen das Engagement ihrer Partei für das Programm „Soziale Stadt“ bestätigt
Die Angeordneten Angelika Weikert aus Nürnberg und Ruth Müller aus Pfeffenhausen trafen sich mit den Stadtverbandsvorsitzenden Anja König und Patricia Steinberger am Montag im Büro der Quartiersmanagerin Ele Schöfthaler, zentral in der Seligenthaler Straße am Kennedyplatz. Grund des Besuches war es, sich einen Überblick über das „Soziale Stadt“-Projekt im Sanierungsgebiet „Nikola“ zu informieren. Ziel der Städtebauförderung, die besonders aufgrund der SPD in der derzeitigen Regierung wieder erstarken konnte, ist es insbesondere, städtebauliche Mängel zu beheben, die Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern sowie eine nachhaltige Stadt- und Ortsentwicklung zu verwirklichen.
Die Stadt Landshut wurde 1999 mit dem Stadtteil Nikola in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Teil II, „Soziale Stadt“ aufgenommen. Das Programm erfordert die Installation eines sogenannten „Quartiersmanagements“. Ele Schöfthaler nimmt ihre Aufgabe freiberuflich im Auftrag der Stadt war. Sie organisiert interessante Veranstaltungen und vermittelt zwischen Quartiersbewohner und Verwaltung, „wenn es mal hakt“. Dass das Quartiersbüro mit seinem Buchladen für alle Bewohner des Viertels Anlaufstelle und beliebter Treffpunkt ist, stellten die Besucherinnen schnell fest, da sie nur zwischen zwei Beratungsterminen einen kleinen Einblick in die praktische Arbeit vor Ort erhaschen konnten.
Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen oder verkaufen will, wer einen Laden sucht oder wer einfach schnell Unterstützung und Hilfe braucht, ist im Quartiersbüro der Sozialen Stadt an der richtigen Stelle. So bietet seit April das neue Lern-Café im alten, renovierten Nikolastüberl als fröhlicher Lernort vormittags für Mütter und Kinder, die ihre Deutschkenntnisse weiter trainieren wollen, nachmittags für Schulkinder und am Abend für alle, die ihre Sprachkenntnis verbessern wollen, privat dafür aber nicht die passende Anregung bekommen, eine gute Anlaufstelle.
Ele Schöfthaler setzt den Schwerpunkt auf Handwerk und Kunst: „Sie können morgen schon das sein, was früher die Fabriken in Nikola waren – das Aushängeschild des Quartiers“. Schon jetzt gibt es Schuster, Schreiner, Polsterei, Nähwerkstätten, Optiker und andere Handwerker und Künstler in Nikola, wie die Besucherinnen erfuhren. Die SPD sieht das Programm „Soziale Stadt“ als wichtigste Maßnahme der Städtebauförderung und so soll „Nikola“ zum zukünftigen Geheimtipp in Landshut werden – Künstler und Handwerker finden Räume zu günstigen Bedingungen und können sich hier niederlassen. Informationen zur Förderung von Handwerk und Kunst in Nikola gibt es natürlich im Quartiersladen.