Eine Frau auf ZAK
Die Landtagsabgeordneten Ruth Müller und Angelika Weikert besuchten Ele Schöfthaler in der Villa Maria
„Stress soll Fremdwort bleiben in Familien“, so der Leitspruch des Vereins „Zentrum für Arbeit und Kultur“ (ZAK) und seiner Vorsitzenden Ele Schöfthaler in Landshut. ZAK bietet Müttern und Vätern eine sehr flexible Kinderbetreuung an, um Arbeit und Familie unter einen Hut bringen zu können. Die Nürnberger Abgeordnete Angelika Weikert nutzte ihren Besuch am Montag in Landshut, um sich über den Verein und das außergewöhnliche Angebot zu informieren. Eingeladen und begleitet wurde Weikert von ihrer Kollegin Ruth Müller, MdL, sowie Anja König und Patricia Steinberger aus dem Vorstand der Landshuter SPD und Stadträtin Maria Haucke.
Die SPD-Damen trafen sich in der Villa Maria, einem Mutter-Kind-Haus, das der Verein ehrenamtlich seit Herbst 2015 betreibt mit der Vereinsvorsitzenden Ele Schöfthaler. Sechs Frauen im Alter von 20 bis 38 Jahren mit zusammen 10 Kindern leben derzeit in der Villa Maria. Die Frauen sind entweder in Arbeit oder Ausbildung oder absolvieren einen Sprachkurs. Währenddessen sorgen eine Tagesmutter oder die anderen Mütter für die Kinder im Alter bis 9 Jahre. Neben den Kindern des Hauses werden aber auch Kinder aus Familien in besonderen Notlagen betreut, was eine ungeheure Flexibilität der eingesetzten Tagesmütter erfordert, wie Ele Schöfthaler darstellte. Der Verein finanziert sich überwiegend aus Spenden und hat mit Ele Schöfthaler eine Vorsitzende, die mit ihrer Persönlichkeit und ihrem Pragmatismus nicht nur die Villa Maria sondern auch weitere acht Kindertagesstätten organisiert und am Laufen hält. Ganz nebenbei, so scheint es, bietet der Verein interessierten Frauen eine Ausbildung zur Tagesmutter an und sorgt so für weiteres qualifiziertes Personal für neue Aufgaben, an denen es in Landshut, so wie Schöfthaler den Besucherinnen darstellte, nicht mangle.
Das es viele, wenn auch unkonventionelle Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation von Frauen, Kindern und Familien gibt zeigte Ele Schöfthaler den Besucherinnen in der Kinderkrippe Takatuka, einem lange leerstehenden Ofengeschäft, das der Verein in ein großzügiges und beeindruckendes Kinderland verwandelt hat. Auch hier verrichten Tagesmütter ihren Dienst in sehr flexiblen Teams und Eltern und Kinder genießen diesen Service, wie sich die Abgeordneten überzeugen konnten.