Bezahlbarer Wohnraum für alle – 1000 Wohnungen für Landshut
Haben Sie in den vergangenen Jahren schon einmal nach einer Wohnung in Landshut ge- sucht? Nach einer bezahlbaren Wohnung?
Dann wissen Sie ja, dass man tief in den Geld- beutel greifen muss, um adäquaten Wohnraum zu finden. Seit der Finanzkrise und der damit verbundenen Null-Zins-Politik ist Wohnraum auch in Landshut zum Objekt für Finanzspekulanten und Geldanleger geworden. Hier gilt nur ein Streben: möglichst viel Profit.
Umso wichtiger, dass die Wohnraumthematik nicht alleine dem freien Markt überlassen wird. Nicht umsonst steht seit 70 Jahren in unserer Verfassung, dass jeder Mensch in Bayern An- spruch auf eine angemessene Wohnung hat, und dass die Gemeinden für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum verantwortlich sind. Der Zuzug ist enorm und für die weit mehr als 1000 Neubürger jedes Jahr müssten mehr als 300 Wohnungen gebaut werden.
„Wer rechnen kann, dem wird es leicht fallen, die Vorteile einer städtischen WBG zu erkennen.“
Die beste Lösung ist unserer Meinung nach, eigens dafür eine städtische Wohnungsbauge- sellschaft (WBG) zu gründen. In zahlreichen anderen Städten funktionieren Projekte dieser Art vorbildlich. Eine zusätzliche organisatori- sche und fachliche Belastung in diesem Aus- maß wäre für die Stadtverwaltung gar nicht machbar. Mit ein Grund, warum städtischer Wohnraum in der Vergangenheit verkauft und privatisiert wurde.
Die Mitarbeiter einer städtische WBG hingegen sind speziell für diesen Fachbereich ausgebildet und erledigen die täglichen Aufgaben effizient.
Es gibt in Bayern 25 kreisfreie Städte davon haben 21 eine städtische WBG und fahren gut damit. Das eingesetzte Kapital wird einserseits in Immobilien investiert, die einen steigenden Gegenwert darstellen. Das ist für den städti- schen Haushalt positiv und steigert die Finanz- kraft. Andererseits kann Landshut bestimmen, welche Kriterien für eine städtische Wohnung gelten, um damit beispielsweise junge Familien zu unterstützen. Ich finde wir sollten das sofort umsetzen, worauf warten wir? Bereits 2012 hat die SPD ein durchkalkuliertes Wohnungsbaukonzept inklusive Kostenkalku- lation vorgelegt, das von Experten gelobt wur- de. Das Argument der Gegner, eine solche Ge- sellschaft sei zu teuer, haben wir klar widerlegt, denn die ständigen Mieteinnahmen zahlen die Kredite ab, die es derzeit fast zum Null-Zins- Tarif gibt. Weitere Gegenargumente gab und gibt es bis heute nicht. Hier wird nur Lobbypo- litik betrieben und befürchtet, dass Einfluß auf die Immobilienpreise genommen wird.
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