LANDSHUTER SPD GRATULIERT JÜRGEN DUPPER ZUR AUSZEICHNUNG

Die BayernSPD hat am Sonntagabend (23.10.16) die Passauer Bürgerinnen und Bürger für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe ausgezeichnet. Der Landesvorsitzende Florian Pronold überreichte den Josef-Felder-Preis an den Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper, der die Auszeichnung stellvertretend entgegennahm. Die Landshuter SPD-Spitze mit der Vorsitzenden Anja König und ihre Stellvertreterin Patricia Steinberger nahmen persönlich an der Veranstaltung teil.

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Die Preisverleihung in Passau war der offizielle Auftakt für eine Veranstaltungsreihe in Bayern unter dem Motto: „Meine Stimme für Vernunft“. Für den sozialen Zusammenhalt und gegen den rechten Hass haben bereits viele Menschen ihre Stimmen für Vernunft erhoben: Iris Berben, Urban Priol und viele andere. In der Galerie der Passauer Dreiländerhalle begrüßte der Landesvorsitzende der BayernSPD, Florian Pronold, zu Beginn der Festveranstaltung die 450 Gäste und würdigte ihre Leistungen:

„Die Passauerinnen und Passuer sind einem Grundsatz gefolgt, den der ehemalige bayerische Ministerpräsident Kurt Eisner geprägt hat: Jedes Menschenleben soll heilig sein. Die Passauer haben in der Flüchtlingshilfe Mitgefühl und Hilfsbereitschaft gezeigt.“

„Wir PolitikerInnen und gerade in der Kommunalpolitik müssen den Menschen die Ängste nehmen, statt sie zu verstärken durch Brandreden, durch billigen Populismus oder durch Hassposts im Internet. Wir alle sind in der Verantwortung, unsere Gesellschaft zusammenzuhalten.“ Betont die Vorsitzende der Landshuter SPD, Stadträtin Anja König im persönlichen Gespräch mit dem OB Jürgen Dupper. Ganz wichtig sei aber auch, ergänzt die stellvertretende Vorsitzende Patricia Steinberger, sich mit den Ängsten der BürgerInnen auseinanderzusetzen, statt diese Menschen gleich in die rechte Ecke zu schieben. Nur so könne man daran arbeiten, diese Ängste abzubauen.

Mit dieser Preisverleihung wurden die Stimmen für Vernunft gestärkt. Es ist unerträglich, wenn aus demokratischen oder undemokratischen Parteien dieselben Parolen kommen. Es ist unerträglich, wie Gewalt durch Sprache, am Stammtisch, auf Demonstrationen und im Internet stattfindet. Die Erfahrung von 1933 muss uns alle lehren, dass Gewalt durch Sprache zu physischer Gewalt werden.

Die Laudatio hielt der Kabarettist und Gründer des Vereins Orienthelfer e.V., Christian Springer. Er sagte: „2015 ist ihnen etwas gelungen: Ich kann mich nur bedanken. Ohne Sie und den Oberbürgermeister Jürgen Dupper wäre das nicht gelungen. Sie geben den Leuten natürlich Mut. Lassen Sie uns weitermachen, tauschen wir uns aus, lassen Sie uns zusammenarbeiten. Egal, welche Grenzzäune Regierungen wieder beschließen. Machen Sie einfach weiter. Helfen macht unglaublich viel Spaß.“

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Im Anschluss nahm Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper den mit 2.500 Euro dotierten Josef-Felder-Preis entgegen. In seiner Dankesrede erinnerte er an das große Herz der Bürgerinnen und Bürger im vergangenen Jahr:

„Es war wunderbar zu sehen, wie im September 2015 Menschen, die gerufen wurden, aber auch die, die gar nicht gerufen wurden, zur Hilfe kamen. Am Bahnhof, später am Bahnhofszelt, in den DEKRA-Hallen oder die vielen mobilen Einsatzorte, der Bushalt, der Grenzübergang Achleiten und nicht zuletzt auch in der Dreiländerhalle, in der in einer Nacht auch 1700 Menschen Unterschlupf fanden. Sie haben der Humanität einen Platz gegeben und Sie haben Herz gezeigt. Imponierend war auch die Schnelligkeit, so als ob das Kümmern um Flucht und Migration immer schon zum Kanon der Passauer Stadtgesellschaft gehörte. Deswegen heute noch mal: ein ganz großes Dankeschön. Die Menschen haben die Aufgabe wichtig genommen und darum hat das funktioniert.“

Passuas Oberbürgermeister Jürgen Dupper nahm stellvertretend für vielen helferinnen und Helfer den Preis entgegen.

Abschließend wies Jürgen Dupper noch mal auf die große, bevorstehende Aufgabe hin:

„Die Zukunft hat schon begonnen. Nach der Soforthilfe geht es jetzt um Integration. Und auch das wird auf die gute niederbayerische Art geschehen: per aspera ad astra, aber wir werden diese Sterne gemeinsam erreichen. Ich bin mir sicher. Denn wenn man die Passauer braucht, dann ist auf sie Verlass. Das haben Sie bewiesen. Und dafür noch mal ein herzliches Dankeschön!“